Vorbild für das Design der Asus-Notebooks der Baureihe W5V waren laut Designabteilung alte chinesische Bambus-Schriftrollen – so erklärt sich auch die runde Display-Aufhängung, die das Gerät elegant von der Masse der aktuellen Widescreen-Geräte abheben. Asus hat sogar den Einschaltknopf in die Aufhängung integriert, was bei der Inbetriebnahme für kurzes Suchen sorgt – aber dieses Suchen ist ein gutes Zeichen. Ideen sind rar in der Welt der Notebooks.
Standardware bietet das Asus-Notebook auch, aber Standardware von der feinsten Sorte: die Sonoma-Komponenten von Intel. Prozessor, Chipsatz und WLAN-Adapter von Intel gehören zu den aktuell besten verfügbaren Notebook-Komponenten. Der Chipsatz ist ein „Alviso“-Modell, nämlich der 915PM, und als Prozessor wurde eine „Dothan“-CPU mit 2 MByte L2-Cache verbaut. Er ist mit 2 GHz getaktet.
Das P in der Chipsatz-Bezeichnung steht für eine Variante mit externer Grafik, und dabei handelt es sich um die ATI Mobility Radeon X600 mit 64 MByte Hypermemory. Hypermemory wiederum steht für einen Mix aus eigenem Grafikspeicher und Shared Memory, also Speicher, den die Grafik vom Hauptspeicher des Systems abzieht. Gut, dass Asus ein 512-MByte-Modul DDR2-400-Speicher verbaut – da bleibt noch genug für einen reibungslosen Betrieb des vorinstallierten Windows XP Professional.
Auch am Dual Layer-DVD-Brenner von Samsung-Toshiba gibt es wenig auszusetzen. Er berschreibt Dual Layer-DVDs mit 2,4facher Geschwindigkeit, gewöhnliche DVD-RW oder +RW mit 4facher und DVD+-R mit 8facher Normgeschwindigkeit.
Die Kommunikation mit der Außenwelt ist durch einen Gigabit-Ethernet-Port, gesteuert vom Marvell-Yukon-Chip, und durch das Intel-WLAN-Modul 2200BG unproblematisch und schnell. Ein V.92-Modem gibt es auch. Für Peripheriegeräte bietet Asus drei USB-Ports, einen Mini-Firewire-Anschluss, VGA-Monitor-Anschluss und einen S-Video-Ausgang für den Fernseher.
Anschlüsse für Mikro und Kopfhörer runden das Port-Angebot ab. Alternativ kann man die eingebauten Stereo-Boxen (an der Vorderseite des Gehäuse-Unterteils) und ein integriertes Mikrofon unter dem Display nutzen. Zusätzlich können SD/MMC- und Memory Stick-Flash-Cards und eine PC-Card vom Typ II eingeschoben werden. Für die drahtlose Kommunikation im Nahbereich, etwa mit einem Handy oder PDA, gibt es auch noch Bluetooth und eine Infrarot-Schnittstelle. Legacy-Ports wie PS/2 oder seriell und parallel wird da niemand vermissen.
Problematisch ist die letzte Komponente des Notebooks: das Display. Es handelt sich um ein Widescreen-LCD mit 14 Zoll Bilddiagonale und einer Auflösung von 1280 mal 768. Es ist mit Asus‘ Color Shine-Technologie ausgestattet, die auch das zuletzt von ZDNet getestete Asus M6700Na an Bord hatte. Im Vergleich mit dem M6700Na spiegelt das Display des W3H00V deutlich mehr. Dies kann am Testzeitpunkt liegen, da das Spiegeln nur in hellen Räumen oder im Freien auftritt und somit im Sommer mehr als im Winter zum Problem wird. Im Halbdunkel eines Konferenzsaals stört es weniger. Sobald aber ein helles Fenster im Raum ist und von hinten oder seitlich auf das Display scheint, sieht der Nutzer vor allem – sich. Dass das beim Arbeiten nicht gerade hilfreich ist, kann man sich vorstellen (und in der Bildergalerie auch sehen).
Unter idealen Bedingungen bietet das Color Shine-Display helle, leuchtende Farben, wie sie der Name verspricht. Leider sind solche idealen Bedingungen allzu selten gegeben – gerade, wenn man abseits des heimischen Büros arbeiten will oder muss.
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